Wemeze, das Volk und die Liebe zum Tier

Sehr geehrtes Volk, lieber Volker! – Folge 1

Der Artikel zum Video

https://www.youtube.com/watch?v=xd_KTU2cN5w

Auffallend viele völkisch und nationalistisch denkende Menschen haben offenbar einen großen Hang zum Tierschutz während sie Menschen anderer Herkunft scheinbar feindselig gegenüberstehen.

Anhand zweier Anekdoten macht Wemeze deutlich, wie paradox und wirr ihre Ansichten sind, aus welchem Blickwinkel sie die Welt betrachten und wo die Unterschiede zwischen einem „völkischen“ und einem Weltoffenen Weltbild liegen.

Von „völkischen“ und „weltoffenen“ Kommentaren

14 Millionen völkisch

Dieses Meme hatten wir vor einigen Tagen auf unserer Facebookseite veröffentlicht. Wie immer, so auch hier, konnte man die Kommentare in zwei Kategorien unterteilen, in zwei völlig entgegengesetzte Weltbilder, die sie einfach nicht miteinander vereinbaren lassen: das völkische und das weltoffene.

Während die „völkisch“ denkenden Kommentatoren den Focus ausschließlich auf die Herkunft der Flüchtlinge legen (ja, aber damals waren die Flüchtlinge Deutsche, mit der gleichen Sprache, der gleichen Kultur, der gleichen Religion, dergleichen usw.), interessiert genau dies den weltoffenen Lesern keinen Deut. Sie legen den Focus auf das Wesentliche, auf dass, worum es geht: Damals ging es auch uns schlecht, damals waren unendlich mehr Menschen auf der Flucht, und dennoch hat es funktioniert.

Die völkischen Gedanken des Herrn F.M. Jung

Was uns immer wieder auffällt, ist, dass ein überdurchschnittlich hoher Anteil der „völkisch“ denkenden Facebook-User eine außergewöhnlich hohe Empathie für Tiere zu haben scheint, gleichzeitig aber „kulturfremde“ Flüchtlinge dahin zurückschicken möchte, wo sie hergekommen sind. Ein Paradebeispiel hierfür ist Herr F.M. Jung.

14 Millionen völkisch 2

„Der Tierschutz fängt schon beim Regenwurm an“

So findet es Herr Jung als verachtend, dass Tiere geschächtet werden. Diese Ansicht kann und darf man selbstverständlich teilen, erst recht dann, wenn man bereits beim Regenwurm die gleichen ethischen Maßstäbe anlegt wie bei einem Menschen. Und da beginnt bereits das Dilemma: beim Menschen.

Die ganzen Flüchtlinge sind nach Auffassung von Herrn Jung Wirtschaftskriminelle, welche ihre „tierverachtenden“ Rituale mit ins Land bringen und haben hier nichts zu suchen. Ein Blick in seine Chronik zeigt Spanien als ein blutrünstiges Land voller Tierschänder, illegal einreisende, von den USA eingeschleuste Muslime, die unser christliches Abendland mit ihren barbarischen Gräueltaten vernichten wollen.

Das ist aber nur ein kleiner Teil der Chronik. Der wesentliche Hauptteil wird den lieben und schützenswerten Tieren gewidmet, voller Empathie, bis hin zum Regenwurm.

Die völkischen Sorgen der tierlieben Irina W.

Die nächste kleine Anekdote liefert uns Irina W.. Auch Irina ist eine glühende Tierliebhaberin, Katzenbilder, Hundebilder, Pferdebilder schmücken ihre Chronik. Irina ist verzweifelt. Als die Welt noch in Ordnung war, vor Silvester, meint sie, hat sie noch ein Meme von uns geteilt und dann das: Wilde Horden muslimischer Sexualbestien fallen über unsere deutschen Frauen her!

Laut einem Zeitungsartikel, der sich mit keiner Recherche finden lässt, soll ein 14-jähriger Flüchtling drei Mädchen verletzt haben, wobei ein Mädchen die Tochter ihrer Freundin sein soll. Auch Irina meint, dass unser Abendland in Gefahr ist, faselt etwas über preußische Tugenden, etc., etc..

Alles in allem ein interessantes Video, indem auch unsere Ansichten gut ersichtlich werden.

 

 

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